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Realisierungs- und Betriebskonzept

ERDGESCHOSS: HAUS 1 – VEREINS- UND BIBLIOTHEKSHAUS:
Der Zugang zur Bibliothek soll in der Hofmitte durch einen attraktiven Eingangsbereich errichtet werden. Das Foyer und der Empfangsbereich können in dem innen weitgehend neu zu errichtenden Gebäudeteil den Funktionen entsprechend günstiger untergebracht werden. Im Empfangs- und Infobereich ist neben der Ausleihe auch ein zentraler Arbeitsplatz vorgesehen.


Die Bibliotheksbestände, der Leseraum und die zentrale Büchersammlung werden im mittleren Gebäudekörper, dem ehemaligen Stall, untergebracht. Hier entsteht der Erwachsenen- und Kinderbereich der Bibliothek in einer offenen Gestaltung mit ca. 11.000 Medieneinheiten. Neben dem bibliothekarischen Grundbestand sollen besonders auf Kinder und Jugendliche abgestimmte Angebote Platz finden. Vorgesehen sind u.a. ein Sitz- und Spielpodest, ein Bilderbuchtrog und ein Spieleregal.


Daran schließt sich ein Raum von ca. 11 m² für die Multimedianutzung mit CD-Auslage, ca. 350 Medieneinheiten und 2 Computerplätzen an. Angrenzend wird ein Lesebereich von ca. 11 m² für die Jugend eingerichtet, mit Sitzecke und Polsterelementen, hier finden weitere 800 Medieneinheiten Platz.


Die Büro-, Arbeits- und Sozialräume fügen sich in einem Neubau am Foyer / Empfang an, so dass diese Bereiche dem Bibliotheksbenutzer etwas entzogen sind.


Insgesamt können ca. 193 m² Fläche im Erdgeschoss für die Bibliotheksnutzung erstellt werden.


Die Bibliothek besitzt bei Bedarf über diese Räumlichkeiten hinaus die Möglichkeit, den Veranstaltungsraum im Obergeschoss mehrfach jährlich für Buchlesungen o.ä. zu nutzen.


Der Verein 'Elterninitiative Kinderland e.V.' will die südöstlichen Erdgeschossräume des Hauses für ihren Vereinssitz nutzen. In den Räumen finden auf ca. 50 m² zwei Aufenthaltsräume, eine eigene Teeküche sowie Lager und Toilettenräume mit Wickelmöglichkeiten Platz. Durch einen separaten Zugang und einer kleinen Freifläche vor der Tür, sowie bei Bedarf dem kleinen Vorgarten, wird dem Verein ein attraktives, 'heimisches' Ambiente angeboten werden. Die Sitzungen des Vereins können im Obergeschoss, etwa im Vereinssitzungsraum, stattfinden.

ERDGESCHOSS: HAUS 2 – VERANSTALTUNGSHAUS
Ebenso wie bei Haus 1 erfolgt der Hauptzugang zu den Veranstaltungsräumen durch einen attraktiven Eingangsbereich in der Hofmitte. Hier wird ein Anbau neu errichtet, der den Aufzug und das Treppenhaus für den öffentlichen Zugang aufnimmt. Gleichzeitig entsteht damit die Möglichkeit, ein Foyer für den Großen Saal zu errichten. Das Veranstaltungshaus bietet Platz für umfangreichere Veranstaltungen, es kann durch mehrereVereine oder externe Interessierte genutzt werden. Flächenmäßig überwiegt der Anteil öffentlich zu nutzender Flächen.


Im kleinen Saal des Erdgeschosses mit seiner Vorhalle können Veranstaltungen für 30 bis 40 Personen stattfinden. Die ebenerdige Erreichbarkeit bietet dabei günstige Kombinationen mit Veranstaltungen im Hof. Regelmäßige Vereinsnutzungen sind im kleinen Saal möglich, u.a. möchte der Heimatverein Reppis einmal die Woche und mehrmals im Jahr den Raum für Chorproben bzw. Aufführungen in Anspruch nehmen.


Im straßenseitigen Erdgeschoss hat der 'Super Dance Club' seinen Vereinssitz auf ca. 35m². Hier finden sich Platz für Arbeits- und Kostümvorbereitungen. Der Tanzverein will den großen Saal im Obergeschoss für seine Tanzproben, Workshops sowie für Auftritte nutzen. Auch der kleine Saal im Erdgeschoss stünde für kleinere Veranstaltungen zur Verfügung. Die periodischen Versammlungen des Clubs können im Veranstaltungsraum des Nachbarhauses stattfinden.


Die kleine Teeküche dient der Minimalversorgung des Kleinen wie des Großen Saales und ist daher nur als Servicebereich für Catering- Anbieter ausgestattet.


Als historisches Bauelement bleibt der Backofen im vorderen Haus erhalten, der durch einen Vorraum zu erreichen ist. Dieser soll sporadisch im Rahmen von Hoffesten zugänglich gemacht und durch den Kultur- und Heimatverein genutzt werden.

ERDGESCHOSS: HAUS 3 – STADTSCHEUNE
Die Scheune soll im Gegensatz zu den anderen Gebäuden nur als Kalthaus saniert werden. Die Räumlichkeiten im Erdgeschoss stünden dem Kultur- und Heimatverein für ihre Ausstellungen landwirtschaftlicher Geräte usw. zur Verfügung. Zudem ist die Fläche als großer Veranstaltungsraum mit einer mobilen Bühne für Konzertveranstaltungen nutzbar. Auch andere kulturelle Veranstaltungen sind möglich, die Tenne der Scheune kann für umfangreichere Feste zum Hof und Garten hin geöffnet werden.


Im Erdgeschoss der Scheune ist ein separater Raum zum Musik-Probenraum zu ertüchtigen. Dieser soll sowohl dem Jugend- und Freizeitzentrum für Proben zur Verfügung gestellt werden als auch für weitere Vereins-Musiker zu nutzen sein.


Im Anbau können Lagermöglichkeiten angeboten werden, zum Beispiel für den Radsportverein. Auch die Außenmöblierung des Dreiseithofes und Betriebsmittel sind zu lagern.

HOF UND GARTEN
Der Hof soll jährlich mehrmals für öffentliche Veranstaltungen und Feiern, Märkte oder Konzerte genutzt werden. Der Gröditzer Dreiseithof erfüllt die Funktion eines Kultur- und Begegnungszentrums für die Region in und um Gröditz. Dabei werden neben Sitzmöglichkeiten auch Spiel- und Freizeitflächen für Kinder entstehen. Insgesamt soll die Hoffläche in ihrer historischen bäuerlichen Form erhalten bleiben.


Auf dem Hof sollen vier große Feste jährlich stattfinden (Frühjahrsfest, Sommerfest in den Ferien als Kinderfest mit Sommernachtsball, Herbstfest, Weihnachtsfest). Hierzu können die Scheune und der Backofen ergänzend genutzt werden. Auch für Konzerte oder Märkte sind Hof und Garten nutzbar zu gestalten, ein Kleinspielbereich (auch für den Verein Kinderland e.V.) ist zu errichten. Zudem sind Fahrradabstellmöglichkeiten an der Bibliothek und im Hof erforderlich, ein Logistikplatz für Wertstoffe und Abfallbehälter sowie Stell- und Lagerflächen für Außenmöblierung, Tisch-Garnituren und Gartengeräte.


Der Obstbaumgarten erhält die Funktion einer kleinen dörflichen Parkanlage, seine Lage im hinteren Teil des Hofes bietet Rückzugsmöglichkeiten für die Besucher. Der Garten kann auch als Treffpunkt für Veranstaltungen dienen, etwa für eine Lesenacht der Bibliothek. Für Feste, Märkte oder Konzerte besteht auch hier die Kombinationsmöglichkeit mit der StadtScheune, die durch große Tore zum Garten hin zu öffnen ist. Informationsständer sind an jedem Eingang, an der Hauptstraße wie am hinteren Zugang, erforderlich.

 

OBERGESCHOSS: HAUS 1 – VEREINS-UND BIBLIOTHEKSHAUS

Der kleine Teil des Gebäudes wird durch die Einrichtung des Treppenhauses und des Aufzugsschachtes baulich neu organisiert, so dass ein großer Veranstaltungsraum von ca. 56 m² mit Nebenraum entstehen wird.

 

Dieser steht den Vereinen und sonstigen Nutzern des Hauses zur allgemeinen Verfügung und ist – günstig für Einzelveranstaltungen – direkt durch das Treppenhaus bzw. den Aufzug erreichbar.


Weiterhin wird ein Vereinssitzungsraum von ca. 20 m² Größe errichtet, in dem die verschiedenen Vereine mit bis zu 10 Personen für Zusammenkünfte abwechselnd Platz finden können. Beide öffentlichen Räume sind unabhängig zu nutzen und sollen mit einer kleinen Teeküche zu versorgen sein. Die Toiletten befinden sich in unmittelbarer Nähe und sind öffentlich zugänglich.

 

Die Räume im Obergeschoss können durch mehrere Vereine parallel genutzt werden.


Für die Vereinssitze werden den Vereinen drei Vereinszimmer von ca. 16-17 m² angeboten, diese sind in eigener Regie zu führen. Zudem ist ein weiterer Vereinssitz mit 46 m² vorhanden. Ergänzt wird das Raumangebot durch einen Sammlungsraum, den mehrere Vereine gemeinsam nutzen können, u.a. für die Unterbringung von Instrumenten oder Unterlagen in abgeschlossenen Schränken.

Im Rahmen der Abstimmungen zum Nutzungskonzept hat sich der Kultur- und Heimatverein für die Nutzung zweier nebeneinander gelegener Zimmer ausgesprochen. Der lang gestreckte Flur kann dem Verein für seine Bilderausstellung zur Verfügung gestellt werden. Das Bündnis für Demokratie und Zivilcourage wünscht sich ein weiteres Vereinszimmer im Obergeschoss, der Demokratische Frauenbund möchte den größeren, straßenseitig gelegenen Vereinssitz von ca. 46m² mit eigenem Büro nutzen.


Alle Vereine können im Vereinssitzungsraum oder Veranstaltungsraum ihre zumeist wöchentlichen oder monatlichen Treffen abhalten. Auch für Veranstaltungen, wie etwa die Kinder- und Seniorenprojekte des Frauenbundes, stehen diese Räume zur Verfügung. Von den zukünftig nicht im Dreiseithof ansässigen Vereinen haben bereits mehrere ihr Interesse an der Nutzung des Sitzungs- und Veranstaltungsraumes erklärt, etwa der Briefmarkenverein 1990, der Radsportverein 1952, der Kleingartenverein „Am Nordrand“ sowie der Verein Ziergeflügel und Exoten.


Das Dachgeschoss wird als Lager für Tische und Stühle sowie als Technikraum für Heizung und Elektroanschlussraum genutzt.

OBERGESCHOSS: HAUS 2 – VERANSTALTUNGSHAUS
Im Obergeschoss bietet der große Saal mit über 100 m² Platz für ca. 80-100 Personen. Der Saal dient damit den Großveranstaltungen, wie etwa Frauenchorkonzert oder Adventsveranstaltung des Heimatvereins Reppis, größeren Mitgliedsversammlungen des Kleingartenvereins „Am Nordrand“, Hochzeiten, Sommer, Wein- oder Kirchfesten sowie Tagungen, Schulungen und Kleinkunstveranstaltungen. Dem Saal angegliedert ist ein Rückraum für die Bühne sowie eine separate Toilette für Künstler oder Akteure sowie Foyers mit Multifunktionsräumen, Garderobe und Empfang. Die Versorgung aus der Teeküche wird über ein separates Treppenhaus möglich.


Außerhalb von Veranstaltungen wird der große Saal intensiv und regelmäßig durch die Übungseinheiten des Super Dance Clubs genutzt.


Neben dem großen Saal befinden sich mit einer separaten Zugangsmöglichkeit ins Obergeschoss die Ausstellungsräume des Kultur- und Heimatvereins auf ca. 29 m² gesamt. Dabei werden die gut erhaltenen historischen Wohnräume des ehemaligen Ausgedingehauses wieder hergerichtet und der mittlere Raum als Ausstellungszimmer genutzt. Im Dachgeschoss befinden sich Lagerflächen sowie ein Technikraum.

 


Quelle Kasparetz-Kuhlmann GmbH

 

Nutzungskonzept